Peter und Luise Hager-Preis

Wissenschaftspreis im Bereich Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik

Die Peter und Luise Hager-Stiftung honoriert mit dem Peter und Luise Hager-Preis herausragende Leistungen einzelner Absolventeninnen, Absolventen, Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich Energie- und Umwelttechnik. Sie möchte damit Anreize für künftiges Engagement setzen. Der Peter und Luise Hager-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Dr.-Ing. Florian Nestler und Julian Dutzi mit dem Hager-Preis 2023 und Sonderpreis ausgezeichnet

Der diesjährige Peter und Luise Hager-Preis 2023 geht an Herrn Dr.-Ing. Florian Nestler für seine mit Auszeichnung abgeschlossene Promotionsarbeit zum Thema „Dynamic Operation of Power-to-X Processes Demonstrated by Methanol Synthesis”. Die Fachjury würdigt damit seine "wegweisenden experimentellen und theoretischen Arbeiten zur quantitativen Beschreibung des dynamischen Betriebs von Power-to-Methanol-Anlagen im Kontext zeitlich variabler Energiebereitstellung aus Erneuerbaren Energien“. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Da in diesem Jahr auch ein weiterer Preisträger für seine herausragende Gesamtleistung im Rahmen seiner Masterarbeit geehrt werden sollte, hat die Peter und Luise Hager-Stiftung kurzerhand einen Sonderpreis 2023 ausgelobt. Die Fachjury vergibt diesen an Herrn Julian Dutzi, M.Sc. zur Würdigung seiner "herausragenden Beiträge zur mehrstufigen Gestaltung der Biomassevergasung in überkritischem Wasser unter Nutzung eines Schlaufenreaktors“. Der ausgelobte Sonderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert. 

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren den Preisträgern herzlich!

Herzlichen Dank zudem an die Peter und Luise Hager-Stiftung für diese wertschätzende Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses des KIT.

Preisverleihung Hager-Preis an Dr.-Ing. Florian Nestler KIT / Moritz Schäfer
Gratulierten herzlich: Dr. Udo Götschel (Hager-Stiftung, rechts) und Prof. Roland Dittmeyer (KIT, links) mit dem Preisträger Herrn Dr.-Ing. Florian Nestler

So bewerben Sie sich

  

Kriterien

Bewerben können sich Absolventeninnen und Absolventen, die in den letzten zwei Jahren ihre Master- oder Doktorarbeit angefertigt haben. Prämiert werden herausragende Master- oder Doktorarbeiten, die mit „sehr gut“ bewertet wurden, auf den Bereich Energie- und Umwelttechnik zielen und an einer Einrichtung des KIT mit energie- und umwelttechnischem Schwerpunkt, wie der Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik, angefertigt wurden. Erwünscht ist darüber hinaus ein konkreter Bezug zu den Themen erneuerbare Energien, Speicher und Netze. 

Erforderliche Unterlagen

Einzureichen sind folgende Unterlagen in elektronischer Form als PDF-Dateien:

  • ein kurzes Bewerbungsschreiben des Bewerbers / der Bewerberin
  • der Lebenslauf des Bewerbers / der Bewerberin
  • ein Empfehlungsschreiben des Betreuers / der Betreuerin der Arbeit
  • ein Exemplar der Arbeit

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an das Dekanat der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und VerfahrenstechnikGeb. 10.91, Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe, dekanat∂ciw.kit.edu.

Preisvergabe

Der Preis ist mit 3.000 EUR dotiert und die Preisträgerin bzw. der Preisträger erhält eine Urkunde, die die ausgezeichnete Arbeit würdigt. Bei entsprechender Bewerbungslage ist der Preis grundsätzlich teilbar. Die Preisvergabe findet jährlich im Rahmen des Tags der Fakultät im Sommersemester statt. Aufgrund der Pandemielage kann aktuell keine persönliche Vergabe stattfinden.

Dr.-Ing. Philipp Seegert erhält Hager-Preis 2022

Verleihung des Peter und Luise Hager-Preises 2022 KIT CIW
Von links: Prof. Roland Dittmeyer (KIT), Dr.-Ing. Philipp Seegert, Dr. Udo Götschel (Hager-Stiftung)

Der Preisträger des Peter und Luise Hager-Preises für 2022 ist Dr.-Ing. Philipp Seegert mit seiner Promotion zum Thema „Simulative Untersuchung des multiphysikalischen Verhaltens von Lithium-Ionen Zellen“. Herrn Dr.-Ing. Seegert wird der Preis für richtungsweisende Arbeiten zur multiphysikalischen Modellierung des elektrochemischen und Thermischen Verhaltens von Li-Ionnen Batteriezellen mit dem Ziel der technischen Verbesserung der Zellen zuerkannt.

In seiner Dissertation bringt der Preisträger sein Thema folgendermaßen auf den Punkt:

Das Leistungs- und Alterungsverhalten von Lithium-Ionen Batterien (LIB) – aktuell die etablierteste Speichertechnologie der E-Mobilität – ist für die Faktoren Reichweite, Ladezeiten sowie Lebensdauer in Elektrofahrzeugen von zentraler Bedeutung. Das Verhalten der LIB wird dabei maßgeblich durch die Prozesse innerhalb ihrer Mikrostrukturebene bestimmt. Lokalisierte Belastungen und inhomogene Verteilungen in der Mikrostruktur der porösen Elektroden können das Leistungsverhalten mindern und sind vor allem mit Blick auf die Degradationsprozesse besonders kritisch.

In dieser Arbeit werden mit Hilfe eines heterogen aufgelösten Mikrostrukturmodells die lokalen Prozesse und Inhomogenitäten in Graphit-Anoden sowie deren Dynamik systematisch simulativ analysiert und die zugrundeliegenden Zusammenhänge dargelegt. (...) Für den Schwerpunkt der simulativen Untersuchungen konnten mit Hilfe des Simulationsmodells die, in der Literatur experimentell aufgezeigte, dynamische inhomogene Verteilung der lokalen Strombelastung über die Schichtdicke belegt und die zugrundeliegenden Wechselwirkungen analysiert werden. Als zentrale Einflussgröße konnte die ladezustandsabhängige Gleichgewichtsspannung des Graphits und die Auswirkung ihres charakteristischen Verlaufs nachgewiesen werden.

Die Dissertation steht über die Bibliothek des KIT öffentlich zum Download bereit, bitte klicken Sie hier um auf das Dokument zuzugreifen.

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren dem Preisträger herzlich!

Hager-Preis 2021 für Dr.-Ing. Hannah Kirsch

Frau Dr.-Ing. Hannah Kirsch erhält den Peter und Luise Hager-Preis 2021 für ihre herausragenden experimentellen und theoretischen Arbeiten zur Herstellung von Dieselsubstituenten. Zu Motivation und Zielsetzung ihrer prämierten Dissertation mit dem Titel „Dezentrale Synthese strombasierter flüssiger Kraftstoffe über die Fischer-Tropsch Route“ schreibt Frau Kirsch:

"Der globale Klimawandel und seine Folgen gefährden die Natur und die Lebensgrundlage der Menschen. Um die Erderwärmung auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, muss die Emission von Treibhausgasen, insbesondere CO2, in den nächsten drei Jahrzehnten drastisch reduziert werden und auf lange Sicht eine Treibhausgasneutralität angestrebt werden. CO2-neutrale synthetische flüssige Kraftstoffe können zur Dekarbonisierung des Verkehrssektor und damit zum Erreichen der Ziele der Energiewende beitragen. Flüssige Kraftstoffe sind gegenüber alternativen Mobilitätskonzepten für den mittelfristigen Einsatz in Bestandsfahrzeugen und, insbesondere aufgrund ihrer hohen volumetrischen Energiedichten, für einen nachhaltigen Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr interessant."
"Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Herstellung von Dieselsubstituenten (Kohlenwasserstoffe der Mitteldestillatfraktion) über die Syntheseroute der Fischer-Tropsch Synthese (FTS) in Kombination mit Hydrocracken (HC). Dieselkraftstoff ist eines der wichtigsten Mineralölprodukte und vorwiegender Kraftstoff im Schwerlastverkehr. Die Syntheseroute auf Basis der FTS ermöglicht die Herstellung eines direkt einsetzbaren Kraftstoffes im Sinne einer Drop-in Lösung."
"Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Herstellung von Dieselsubstituenten durch die Kombination bzw. Integration von FTS und HC. Auch wenn die FTS und das HC bereits seit Jahren im industriellen Maßstab entwickelte Verfahren sind, leistet die Arbeit einen Beitrag, konkrete Fragestellungen bezüglich der praktischen und wirtschaftlichen Anwendung beider Reaktionen als Baustein eines sogenannten Power-to-Liquid (PtL)-Prozesses zu klären."

Die Dissertation steht über die Bibliothek des KIT öffentlich zum Download bereit, bitte klicken Sie hier.

Eine persönliche Preisvergabe konnte in diesem Jahr aufgrund der Pandemielage leider nicht erfolgen. Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren der Preisträgerin herzlich!

Kirsch KIT CIW
Von links: Prof. Roland Dittmeyer (KIT), Dr.-Ing. Hannah Kirsch, Dr. Udo Götschel (Hager-Stiftung)
Hannah Kirsch
Dr.-Ing. Hanna Kirsch

Peter und Luise Hager-Preis 2019

KIT
KIT

Mit dem diesjährigen Preis wurde der folgende Preisträger prämiert:

  • Herr Dr.-Ing. Jonathan Lefebvre, Auszeichnung für seinen herausragenden Beitrag zur Dreiphasen-Methanisierung von Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff an der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik

Der Peter und Luise Hager-Preis wird ausgelobt von der Peter und Luise Hager-Stiftung und verliehen von der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik in Kooperation mit der KIT-Stiftung.
Eine persönliche Preisvergabe konnte in diesem Jahr aufgrund der Pandemielage leider nicht erfolgen.

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren dem Preisträger herzlich!

 

Peter und Luise Hager-Preis 2018

Im Rahmen des diesjährigen Tags der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik am 12. Juli 2019 wurde der Peter und Luise Hager-Preis 2018 verliehen.

In diesem Jahr wurden zwei Presiträger für Ihre herausragenden Disertationen ausgezeichnet:

  • Herr Dr.-Ing. Tobias Geißler, Auszeichnung für seine herausragenden theoretischen und experimentellen Arbeiten zur systematischen Untersuchung eines neuartigen Flüssigmetall-
    Blasensäulenreaktors zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff durch Pyrolyse von Methan an der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik
  • Herr Dr.-Ing. Florian Oswald, Auszeichnung für seine herausragenden grundlegenden Arbeiten zum Einfluss praxisrelevanter Prozessparameter auf die Fermentation von biogenen Synthesegasen mit acetogenen Bakterien unter technischen Bedingungen sowie zur Prozessintegration für die Gewinnung hochwertiger C4-Moleküle durch Synthesegasfermentation an der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik

 

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren den Preisträgern!

Dr. Dietmar Franke, Mitglied des Stiftungsrats der Peter und Luise Hager-Stiftung (Bild links: rechts; Bild rechts: links) und Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb gratulieren den Preisträgern Dr.-Ing. Tobias Geißler (Bild rechts: Mitte) und Dr.-Ing. Florian Oswald (Bild links: Mitte).

Peter und Luise Hager-Preis 2017

Manuel Freudig, KIT
Preisträger Dr. Stefan Jaiser (rechts) freut sich über seine Auszeichnung, überreicht durch den Dekan der KIT-Fakultät, Prof. Harald Horn (li.) (Bildrechte: Manuel Freudig, KIT)

Die Verleihung des Peter und Luise Hager-Preises 2017 fand im Rahmen des Tags der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik am 13. Juli 2018 statt.

In diesem Jahr wurde herr Dr.-Ing. Stefan Jaiser, Institut für Thermische Verfahrenstechnik, für seine hervorragende Dissertation zum Thema "Weiterentwicklung eines wettbewerbsfähigen Herstellungsprozesses für Lithium-Ionen Batteriespeichermaterialien" ausgezeichnet. 

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren dem Preisträger!

Peter und Luise Hager-Preis 2016

Die diesjährige Vergabe des Peter und Luise Hager-Preises fand im Rahmen des Tags der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik am 30. Juni 2017 statt.

Prämiert wurde in diesem Jahr die jeweils herausragende Promotion zweier Preisträger:

Dr.-Ing. Boris Bitsch, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik am KIT,  erhielt den Preis für seine hervorragende Arbeit über ein innovatives Konzept für die Formulierung von Pasten mit hervorragenden Beschichtungseigenschaften zur Herstellung von Li-Ionen Batterieelektroden mit verbesserten elektrochemischen Eigenschaften.
Dr.-Ing. Ulrich Ulmer wurde für seine herausragende Promotion zur Entwicklung neuer kostengünstiger und hochleistungsfähiger Wasserstoff-Speichermaterialien ausgezeichnet.

Die Peter und Luise Hager-Stiftung, die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie die KIT-Stiftung gratulieren den Preisträgern!

Die Preisträger Boris Bitsch (Foto links, im Bild rechts) und Ulrich Ulmer (Foto rechts, im Bild links) bei der Urkundenüberreichung durch Oswald Bubel, Mitglied des Vorstands der Peter und Luise hager-Stiftung (Bildreche: Philip Dehm, MVM / KIT).

Peter und Luise Hager-Preis 2015

Dr. Tim Böltken (Privat)
Der Preisträger Dr.-Ing. Tim Böltken freut sich über die Auszeichnung. (Bild: Dr. Tim Böltken (Privat))

Die KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik schrieb den Preis erstmalig im Wintersemester 2015/2016 aus. Die Vergabe fand im Rahmen des Tags der Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik am 1. Juli 2016 statt.

Prämiert wurde in diesem Jahr die herausragende Promotion von Dr.-Ing. Tim Böltken, Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT) am KIT, zum Thema „Entwicklung eines neuartigen modularen Reaktorsystems mit integrierten Membranen für die dezentrale Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus Methan“. Nachwuchswissenschaftler Böltken ist Mitbegründer des innovativen Spin-Offs INERATEC. Das junge Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt kompakte chemische Anlagen, die Gase in hochwertige Kraftstoffe umwandeln. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des KIT vom 17.08.2016.

Die Peter und Luise Hager-Stiftung und die KIT-Stiftung gratulieren dem Preisträger!