Mädchen für Informatik begeistern: Phase 2 – virtuelle Settings als neue Chancen
Das Projekt „Mädchen für Informatik begeistern“, das von der Vector Stiftung gefördert wird, wurde am KIT in seiner ersten Phase erfolgreich durchgeführt: fünf modulare Lehr-Lern-Einheiten für Mädchen im Alter von etwa 12 Jahren wurden entwickelt und die Ergebnisse aus dem Projekt fanden bereits in einzelnen internen Projekten Anwendung. Im Rahmen des Girls’ Day 2020 wurden einzelne Workshops erfolgreich genutzt. Darüber hinaus findet ein inhaltlicher Austausch mit den Teams zur Entwicklung von Lehr-Lern-Laboren des KIT und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe in vierteljährlichen Koordinationstreffen statt.
Die zweite Phase des Projektes, die 2022 startet und am KIT Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) und KASTEL - Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit durchgeführt wird, zielt auf die Entwicklung von virtuellen Online-Kursen, die speziell darauf ausgerichtet sind, den schulischen Lehrplan durch interdisziplinäre Erfahrungen zu erweitern, um die Einstellung von Mädchen zur Informatik zu verbessern und ihr Vertrauen zu und Interesse an der Informatik zu steigern.
Konkret sollen im Rahmen des Projekts auf der Grundlage wissenschaftlicher Begleitforschung acht Online-Lehr-Lerneinheiten für Mädchen dieser Altersgruppe entwickelt und in Kooperation mit Schulen im Raum Karlsruhe und in Online-Workshops (z.B. Girls‘ Day) erprobt werden. Mit dem Projekt sollen mindestens 150 Mädchen direkt erreicht werden.
Die Lehr-Lern-Einheiten werden auf einer eigens entwickelten Homepage (die bereits im vorangegangenen Projekt erstellt wude) öffentlich zugänglich gemacht, so dass prinzipiell alle Mädchen in Deutschland im Alterssegment von ca. 12 bis 15 Jahren (ca. 1,2 Millionen Mädchen) für Informatik begeistert werden können. Darüber hinaus profitieren verschiedene Multiplikatoren von den entwickelten Angeboten. Verantwortliche von Arbeitsgemeinschaften, Kursen oder Veranstaltungen wie dem Girls’ Day sind ebenfalls potenzielle zukünftige Nutzer:innen.
Die KIT Stiftung bedankt sich bei der Vector Stiftung für die gute, langjährige Unterstützung.